Hallo allerseits.
Wie ihr ja vielleicht schon mitbekommen habt bin ich umgezogen. Endlich. Und somit habe ich auch eine neue adresse:
64 rue de la Tambourine
1227 Carouge
Immer noch Schweiz.
Und wie ich es einigen auch schon versprochen habe kommt hier auch noch das wann und wie meines Umzugs. Ich denke ich nenne es:
Schnee oder die Geschichte eines Umzugs
Also. Ich hatte am dienstag,23. November die freudige nachricht über ein Wohnheimzimmer für mich erhalten. Da ich sowieso vorhatte ausziehen, mehr oder weniger egal wohin war mir das dann natürlich sehr recht, auch wenn es superkurzfristig war, für den 1. Dezember. Das Problem war nur, wie soll ich umziehen ohne auto? Mein neues zimmer ist zwar möbliert, genauso wie das alte, aber man aht ja dann auch so noch einige Sachen, was heisst man brauch zum umziehen einen fahrbaren untersatz. Eine meiner Kommilitoninnen hat ein eigenes auto, wenn auch zurzeit noch keinen eigenen führerschein (lange geschichte ) und ich dadhte zuerst ich könnte vielleicht ihrs ausleihen. Das ging aber nicht und bevor sie dann ihre ganze Familie in mein Umzugsunternehmen umwandeln konnte (sie + Mutter + kleiner Bruder + ...)hab ich dann doch lieber meine Mutter gebeten am Di 30. Mit dem auto nach Genf zu kommen, damit wir am Mittwoch morgen den Umzug über die Bühne bringen konnten. Der Plan war für mich zwar am Morgen die Uni zu verpassen, aber spätestens um 4 wieder in die letzte vorlesung zu gehen, es war ja wirklich nur eine Fuhre. Naja, es kam anders....
Meine Mutter kam also am di abend mit dem Auto. Wie johi wahrscheinlich bestätigen kann war an diesem tag in unserer Region das Schneechaos pur. Und weil es in Genf nicht schneit (angeblich. Ich finde diese Theorie ist so ziemlich wiederlegt) bricht da gleich mal alles zusammen. Busse, strassenbahn, Verkehr. Und da offensichtlich auch der Streudienst irgendwie keinen bock hatte brach dann auch der Straßenverkehr zusammen. Meine Mutter brauchte also 3,5 Stunden von Lausanne zu mir (70km) ! Aber das war ja erst der Anfang.
Als sie dann endlich angekommen war liess sie das Auto ausserhalb des hofes wo alle parken , weil mittlerweile 20 cm Neuschnee gefallen waren und die nicht über di schwelle gekommen ist. Über Nacht ist dann noch weiter Schnee gefallen, wir wachten also echt im Winterwonderland auf. Da dachten wir schon, scheiße, das wird voll anstrengend den ganzen Krempel durch den Schnee zu schleppen. Aber das war dann doch nicht das größte Problem.
Meine Mutter hat es dann doch noch in den Hof geschafft damit wir meine Sachen nicht so weit durch die Gegend schleppen mussten. Wir haben das auto beladen, sie hat gewendet und wir wollten losdüsen. Nur das meine Mutter auf der abschüssigen Tiefgarageneinfahrt nicht mehr loskam, durchdrehende räder und so. also haben uns die netten herren vom räumdienst die grade angefangen hatten den Schnee wegzumachen, schieben geholfen. Wir waren auch schon fast wieder draußen als der eine plötzlich schreit : Halt, Motor aus! Da kommt Öl raus.
Und tatsächlich kam öl aus dem auto. Und zwar nicht zu knapp. Die erste Vermutung war: Ölwanne gerissen. Aber so oder so, ohne Öl im Motor kann man nicht weiter fahren, sonst verreissts den Motor. Also haben wir den TCS , also quasi den Schweizer ADAC gerufen. Die meinsten auch sie schicken wen....
3,5 Stunden und 5 immer verägertere Telefonate mit dem TCS meinerseits standen wir immer noch da. Nur noch mal zur Erinnerung. Es hat geschneit. Und es war arschkalt. Und ich wollte eigentlich schon fertig sein.
Naja. Was man mir später sagt ist das das unterhemen dass uns dann letztendlich abschleppte das einzige in Genf istb das sowas macht. Und die hatten alle Hände voll zu tun. Weil die Leute in Genf auch schon mal fröhlich mit Sommerreifen durch die gegend düsen. Es schneit ja nie...
Es kam also Franck unser persönlicher Held an diesem tag. Mit seinem fancy Abschleppwagen. Der hat uns dann Huckepack genommen und das Auto in eine Werkstatt gefahren (Fotos kommen noch).
Dort hieß es, da können wir vor morgen nicht mal draufgucken und selbst dann kann man nicht so genua sagen wie lang es dauert, was es kostet usw...
Also bracuten wir einen Mietwagen. Denn, genau, mein ganzes zeug war noch im auto. Und meine mutter musste ja am Donnerstag arbeiten würde also so oder so am abend heimfahren, zur not mit dem Zug. Inzwischen war es 2 uhr mittags. Ich musste bis um 4 meinen Schlüssel an der uni abholen um noch einziehen zu könne. Leider war das in der anderen Hälfte der Stadt. Kleine Erinnerung: keine öffentlichen Verkehrsmittel, kein Auto, also bin ich gelaufen. Durch 20 cm schneematsch. In chucks (ich dachte, in Genf schneit es nie, warum soll ich winterstiefel einpacken?)es war ein großer spass.
In der Zwischenzeit hatte meine Mutter mein zeug in den Mietwagen umgepackt der draußen auf der strasse stan. Die werkstatt in einer Teíefgarage, wo sie mit dem Mietwagen nicht reindurfte. Also hat sie das Zeug mit einem Einkaufswagen hin und hergekarrt.
Als ich wieder da war hatte sich die situation ziemlich gewandelt: Nicht nur hatten sie Zeit gehabt draufzugucken, sondern auch festgestellt, dass es halb so wild war:Beim fahren über die schwelle hatte meine Mutter nicht etwa die Ölwanne zerrissen sondern nur den Ölfinter irgendwo reingerammt und eine dichtung zerstört. 2l Öl haben trotzdem gefehlt, aber die Reparatur war dann doch nur eine Sache von wenigen Minuten. Das heisst, dachdem wir alle Sachen wieder umgeladen hatten, konnten wir tatsächlich noch davon fahren, gen meine neue wohnung. Was dann folgte war ein Kampf mit dem genfer einbahnstraßensystem und unterirdisch schlechter Beschilderung. Aber wir haben es geschafft. Auch dass die Hausmeisterin nicht aufschliessen wollte damit wir zum haus ranfahren können und wir also mitten auf der strasse stehen bleiben mussten zum ausladen (natürlich in den schneematsch) konnte uns dann nicht mehr abhalten. Auch wenn meine Mutter irgendwann eine wildfremde Autofahrerin auf Deutsch angeschrien hat sie bewegt sich jetzt hier keinen Zentimeter mehr bis wir alles ausgeladen haben (Die arme Frau wollte nur vorbei..naja, sie musste warten.)
Dann mussten wir nur noch mein ganzes zeug von der strasse in den dritten Stock schleppen, und mein umzug war geschafft. Da war es dann 19 Uhr.
So liebe kinder, das waqr die geschichte meines Umzugs. Nächstes mal berichte ich vielleicht von meiner wg.
Viele grüße an alle kontinente,
Ameliea
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Liebe Grüße, und Küsse von allen, außer vielleicht von den drei Jungs, wobei sie mich mitlerweile als Teil des Komplotts akzeptieren...
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